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SteinZeitZeugen – Reisen zur Urgeschichte Nordwestdeutschlands

~Heidrunar Helsdottir 22.08.2024

Autor/in: Annette Bußmann

Verlag: Isensee-Verlag

Seitenanzahl: 110

Veröffentlichung: 2017

Auflage: 2


Inhaltsangabe:
In Nordwestdeutschland trifft man auf eine hohe Anzahl jungsteinzeitlicher Großsteingräber (ca. 3.500 – 2.700 v.Chr.). Außerordentlich vielgestaltig konzipiert, zählen sie zu den ältesten erhaltenen Bauwerken Europas. Die Straße der Megalithkultur (griech.: mega = groß, lithos = Stein) führt Sie auf einer Strecke von rund 330 km zu mehr als 70 Monumenten jener famosen Epoche der Menschheitsgeschichte. Sie lädt ein zu einer abwechslungsreichen, von schöner Landschaft flankierten Expedition in die Welt vor 5000 Jahren. Durch Stippvisiten der Bronze- und Eisenzeit ergänzt, regt die Ferienstraße an, sich in der „Zeit der großen Steine“ zu besinnen, der Zeit, als sich die ersten Menschen im heutigen Nordwest-Deutschland dauerhaft niederließen.


Intention:
Ich wohne im Emsland, eine Gegend, wo sehr viele dieser Hünengräber und ein rekonstruiertes Hügelgrab, in das man hineingehen kann sowie ein (allerdings relativ neuer) Steinkreis verortet sind. Schon früher, als ich noch nicht in dieser Gegend wohnte, haben wir oft Ausflüge hierher gemacht. Daher interessierte mich natürlich ein Buch, welches alle diese faszinierenden Orte auflistet, sehr.


Rezension:
Schon in der Einleitung lernt man das rekonstruierte Hügelgrab kennen, wo alles begann. Es geht weiter mit entsprechenden Mythen und Sagen zu einigen der Hünengräber, schließt auch Geschichtliches und Archäologisches mit ein und auch auf die Erbauungs-Techniken wird genauer eingegangen. Auch ein Kapitel über den Glauben und Bestattungs-Formen ist in dem Büchlein erhalten, aber wir finden auch die Erwähnung von Mißbrauch dieser Stätten und Zerstörung derselben. Es folgt eine ausführliche Beschreibung aller Hünengräber in Niedersachsen mit genauen Koordinaten, weiteren Geschichten hierzu und natürlich auch Bilder.


Résumé:
Eine wirklich lesenswerte Einleitung und im Anschluß sehr detailliert beschriebene Orte, die auch anhand der Koordinaten und angegebenen Adressen leicht (mit oder ohne Navi) zu finden sind! Die „Straße der Megalithkultur“ ist ausgeschildert (mit einem gleichnamigen Straßenschild in braun, wie bei allen Sehenswürdigkeiten) und anhand dieses Büchleins kann man sich einfach von einem Hünengrab zum nächsten bewegen, ohne etwas zu übersehen. Besonders faszinierend – obwohl eben nicht „alt“ in dem Sinne – ist das rekonstruierte Hügelgrab bei Groß-Berßen, aber auch der von einem Franziskanerpater mit dörflicher Hilfe gebaute Steinkreis in Werpeloh. Das Büchlein läßt nichts aus!


Fazit:
Für Menschen, die sich für Megalithkultur interessieren und diese Steine einmal besuchen wollen eigentlich ein absolutes Muß


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