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der Skalden
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Gefährten der Renntiere

~Heidrunar Helsdottir 25.07.2024

Autor/in: Farley Mowat

Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt GmbH, Stuttgart

Seitenanzahl: 318

Veröffentlichung: 1956

Auflage: -


Inhaltsangabe:
Engl. Originaltitel: "People of the deer" Keine vorhanden – daher Inhaltsverzeichnis: Das Karibuvolk ● In der Wildnis der Barrens ● Die Eindringlinge ● Die Kinder ● Der Strom des Lebens ● Unter den „Niedrigen Hügeln“ ● Überfluß und Hungersnot ● Über Sprach- und Wohnkultur ● So ist das Leben ● Der Knabe und der Schwarze ● Das Gesetz der Barrens ● Kakumee ● Der Mann, der das Gesetz brach ● Steinerne Männer und tote Männer ● Der See ohne Namen ● Geister, Teufel und Dämonen ● Ohoto ● Ohotos Vater ● Die letzten Tage des Karibuvolkes ● Die Zukunft


Intention:
Wurde im Buch „Geister & Schamanen im Ewigen Eis“ Mythen und Leben der Inuit von Voenix erwähnt und da mich das Thema mehr und mehr interessiert – das sehr spannend ist – habe ich mir dieses Buch als Zusatzinformation gekauft


Rezension:
Farley Mowat ist noch ein Junge von 15 Jahren, als er das erste Mal mit seinem Großonkel Frank eine Reise in die Barrens unternimmt. Die Liebe zu Natur und Tieren hat er von diesem Großonkel (Ornithologe) und auch seinem Vater. Die erste Reise in die Barrens ist für ihn so faszinierend, daß er beschließt, im Erwachsenenalter noch einmal dorthin zu reisen und dort unter den einheimischen Völkern eine Weile zu leben. Dieses Buch beschreibt das „Karibu-Volk“, dessen Sprache er lernt, die Gebräuche und Eßgewohnheiten und auch die Schwierigkeiten dieses Volkes, was letztendlich zu dessen Untergang führt, den er miterlebt. Das Schlußwort ist eine eindringliche Aufforderung an die dänische Regierung und an alle Mitmenschen, etwas zu tun, damit sich die Geschichte nicht wiederholt. Das Buch ist sehr spannend geschrieben, beschönigt nichts und gibt konstruktive Vorschläge, was getan werden kann und muß in der Zukunft. Kleine Warnung für empfindliche Menschen: Auch Tötungen, Schlachtungen und Eßgewohnheiten, die für uns vielleicht sehr „exotisch“ anmuten, werden hier im Detail beschrieben!


Résumé:
Dieses Buch ist absolut lesenswert für alle, die sich für Inuit, Grönland (gehört zu Dänemark) und authentische Reiseberichte interessieren! Ich werde es sacken lassen und dann sicherlich auch noch einmal lesen.


Fazit:
Gibt es leider nur noch gebraucht – was nicht verwundert, wenn man das Veröffentlichungs-Datum sieht, nämlich 1956 – es beschreibt ungeschönt Natur, Tierwelt, Leben in einer unwirtlichen, eigentlich sogar lebensfeindlichen Umgebung, den Umgang mit Problemen durch „Eindringlinge“ von 1935 bis heute und ist trotz des Alters absolut zu empfehlen.


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